Werkzeugbauausbildung wird digital

Um die weltweite Marktführerschaft noch weiter auszubauen haben sich nun sechs Betriebe zusammengeschlossen, um die Ausbildung ihrer Lehrlinge auf ein neues Niveau zu heben. Insgesamt 23 Lehrlinge haben am 1. September die Ausbildung zur „Digitalen Werkzeugbautechnik“ begonnen, die Metallbearbeitung mit digitalen Prozessen wie Automatisierungstechnik, Simulation und 3D-Druck verbindet.

Dafür erhalten die Lehrlinge in diesem Pilotmodell sowohl zusätzliche Unterrichtseinheiten an der Berufsschule Steyr als auch außerhalb des regulären Berufsschulunterrichts als firmenübergreifende Zusatzmodule.

Getragen wird diese Initiative vom Verein „Technologiegruppe Kremstal (TGK)“, dem alle sechs Betriebe angehören.

Inhaltlich und finanziell unterstützt wurde die Konzepterstellung im Vorfeld sowohl von der Wirtschaftskammer als auch der Arbeiterkammer über die Schiene „Arbeit-Mensch-Digital“.

René Haidlmair (TGK Obmann): „Der Werkzeugbau ist in der öffentlichen Meinung oftmals unterschätzt. Speziell in unserer Region sind zahlreiche Firmen mit diesen Themen beschäftigt. Der Werkzeugbau ist dabei weder rückläufig noch alt, sondern im absoluten Spitzenfeld von Technologiebetrieben mit modernsten Arbeitsgeräten beheimatet. Die Technologie wird immer vom Menschen beherrscht, deshalb brauchen wir eine zeitgemäße Ausbildung in unserer Region, die europaweit im Werkzeugbau führend ist, somit wir auch weiterhin zukunftsfit bleiben!“

Franz Winter (Direktor Berufsschule Steyr 1): „Als Landesberufsschule für den Lehrberuf Werkzeugbau freut es uns, diesen innovativen und zukunftsweisenden Weg gemeinsam mit Leitbetrieben der österreichischen Wirtschaft zu gehen. Unsere bestens ausgebildeten Fachlehrer freuen sich jungen, engagierten Lehrlingen auf ihrem beruflichen Weg einen Unterricht mit modernster Technik am Puls der Zeit anbieten zu können.

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