„Ladies First“ begeistert 210 Mädchen in der HTBLA Andorf

An der Extrusionsanlage konnten die Mädchen
An der Extrusionsanlage konnten die Mädchen selbst Folien herstellen.<br><i>Bild: HTBLA Andorf</i>
Bei der Begrüßung der Mädchen war die Aula der
Bei der Begrüßung der Mädchen war die Aula der HTL Andorf voll besetzt.<br><i>Bild: HTBLA Andorf</i>

22.02.2016

Ungeahnte Ausmaße nahm am 11. Februar 2016 die Veranstaltung Ladies First an der HTBLA Andorf an!

Wie in den Jahren zuvor bot die Techniker_innen‐Schmiede in Andorf Mädchen der dritten Klassen aus den Gymnasien und NMS der Bezirke Schärding, Ried und Grieskirchen die Gelegenheit, vor allem in die fachpraktische Ausbildung in einer höheren bzw. mittleren technischen Schule reinzuschnuppern. 210 Mädchen waren der Einladung gefolgt. Der Transport der Mädchen zur HTL und wieder nach Hause wurde mit Unterstützung des Landes OÖ organisiert. Landeshauptmann Stv. Thomas Stelzer sieht in der Initiative „Mädchen und Technik“ einen wichtigen Baustein in der Berufsorientierung, „Das Beschreiten nicht‐traditioneller Berufswege ist ein großes Anliegen, um den zukünftigen Bedarf an technischem Personal decken und den Standort OÖ als Industrieland Nummer 1 absichern zu können.“

Und schnell zeigte sich auch, dass Technik richtig Spaß macht und „coole“ Sachen gefertigt werden können. In Workshops durften die Mädchen alle Bereiche der Technik erleben und alle Werkstoffe – Holz, Kunststoff, Metall und Keramik – bearbeiten. Die Workshops waren auch so ausgelegt, dass die Drittklässlerinnen möglichst viel selbst händisch bearbeiten mussten. Dadurch wurde den Mädchen gezeigt, wie vielfältig, lustig und interessant der fachpraktische Unterricht in einer HTL bzw. FS sein kann.

Nicht nur „Einserschülerinnen“ sind in der HTL Andorf willkommen. „Sollte man in den Hauptfächern der NMS nicht im vertiefenden Zweig sein, so bietet die vierjährige Fachschule für Maschinenbau und Fertigungstechnik vor allem durch den hohen Anteil an Praxisstunden (50 % des Stundenausmaßes) eine Möglichkeit, eine weiterführende mittlere technische Schule mit sehr guten Jobaussichten zu besuchen“, machte Mag.a Gabriele Kobleder den Mädchen in der Einführung zum Vormittag Mut, sich auch mit einem nicht ganz so guten Zeugnis gedanklich mit einem technischen Beruf auseinander zu setzen.

Fazit dieses Vormittags ist: Wir müssen den Mädchen mehr Gelegenheiten bieten, mit Technik in Berührung zu kommen. Sie nehmen diese Möglichkeiten gerne wahr und erfahren dadurch, dass eine technische Schule – egal ob HTL oder Fachschule – sehr wohl auch eine Schule für Frauen ist.

www.schulen.eduhi.at/htl.andorf


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