HoliMaker – das Gerätesystem für kreatives Recycling von Kunststoffen
MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik
30.06.2023
Für viele Jugendliche ist Kunststoffabfall nur ein lästiges Problem, der schnell entsorgt werden muss. Doch für eine Gruppe von Schüler:innen wurde es zu einer Herausforderung, die sie mit Kreativität und Entschlossenheit meisterten.
Sie lernten, wie man Abfälle sammelt, sortiert und reinigt, um daraus etwas vollkommen Neues zu erschaffen. Dabei erfuhren sie nicht nur, wie man Kunststoffabfälle recycelt, sondern auch, warum Nachhaltigkeit und Umweltschutz so wichtig sind.
Das größte Hindernis war jedoch, aus den gesammelten Kunststoffabfällen gebrauchsfähige Werkstücke herzustellen. Die Projektleitung fand eine Lösung in einem manuellen System, bestehend aus Mühle und Kunststoff-Spritzgerät.
Das Ergebnis war überwältigend. Die Schüler:innen konnten zeigten, dass man aus Kunststoffabfall oder 3D-Druckresten nicht nur funktionsfähige Produkte herstellen kann, sondern auch ästhetisch ansprechende und funktionale Gegenstände. So wurden z.B. individuelle Kunststoffmünzen zum Symbol für die Wichtigkeit von Recycling und Nachhaltigkeit bei ihren Veranstaltungen.
Durch die Möglichkeit der Verwendung von transparenten Werkzeugen konnte der gesamte Recyclingprozess auf spielerische und kreative Weise erforscht und erklärt werden. Die Schüler:innen lernten nicht nur über Kunststoffrecycling, sondern auch, das ein Erfolg durch Zusammenarbeit und technischem Knowhow eintritt.
Die Projekte sind inspirierende Beispiele dafür, wie Schüler:innen lernen können, dass Kunststoffabfall nicht nur eine Last, sondern auch eine Ressource sein kann. Mit Hilfe von MINT-Clustern, Schulen, Fablabs und HoliMaker-Systemen lernen sie aus Kunststoffabfall etwas Wertvolles zu schaffen.
Das Gerätesystem eignet sich auch als Ergänzung zur bekannten Kunststoff Lehrmittelbox und nach zahlreichen Ausbildungsprojekten in Frankreich und Deutschland bei wissenschaftlichen Institutionen und MINT-Initiativen sind die Geräte nun auch in Österreich vertreten.