Hagleitner erweitert Spenderbau

Befüllung des Schüttgut-Bunkers in der vollautomatisierten Fertigungsanlag
Befüllung des Schüttgut-Bunkers in der vollautomatisierten Fertigungsanlage © Hagleitner/Krug

10.11.2022

Der Pinzgauer Hygienespezialist hat sieben Millionen Euro in den Ausbau seines Spenderwerks investiert. Damit hat sich die Produktionskapazität verdreifacht.

Als 2020 die Nachfrage bei Desinfektionsspendern stieg, stand Hagleitner vor der Entscheidung: Firmenzukauf oder Standortausbau? Die Entscheidung fiel rasch, denn bereits zuvor hatte Hagleitner nur in Zell am See geforscht, entwickelt und produziert. In nur sechs Monaten hat das Unternehmen vor Ort eine neue Produktionshalle gebaut, die Kapazität steigt damit von 250.000 auf 750.000 Desinfektionsspender jährlich.


Neue Spritzgießmaschinen

Zehn neue Spritzgießmaschinen, jede zwischen 50 und 300 Tonnen schwer, stehen nun in der Halle. Es handelt sich um „Engel EVC“-Hybridmaschinen mit elektrischer Antriebs- und hydraulischer Schließeinheit. In einem Werkzeughochregal lagern außerdem etwa 300 Spritzgießwerkzeuge mit einem Gesamtgewicht von rund 95 Tonnen. Durch die Erweiterung der Materialförderanlage um einen automatischen Kupplungsbahnhof für die Versorgung der neuen Spritzgießmaschinen steht ein Backup für die bestehende Produktion bereit.


Vollautomatische Tankfertigung

Auf 30 Quadratmetern Grundfläche produziert die erste vollautomatisierte Fertigungsanlage Flüssigtanks für die Hygienespender: Sie werden zu hundert Prozent auf Dichtheit und Funktionsfähigkeit geprüft. Bisher waren mit diesem manuellen Fertigungsprozess zwei Mitarbeiter dauerhaft beschäftigt. Jetzt kann ein Arbeiter die Schüttgut-Bunker in zehn Minuten befüllen. Danach arbeitet das System bis zu einer Stunde lang autark und fertigt vier Tanks pro Minute.

www.hagleitner.com 


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