Ensinger übernimmt Schweizer Composite-Spezialisten „next composites“

Sandwich-Profil aus CF-PEI und recyceltem Glas-Schaum.
Das Sandwich-Profil wurde aus CF-PEI und recyceltem Glas-Schaum hergestellt (Querschnitt).<br><i> Foto: Ensinger</i>

15.05.2017

Die Ensinger GmbH hat den Schweizer Kunststoffverarbeiter next composites GmbH übernommen. Das kleine Unternehmen mit Sitz in Otelfingen bei Zürich entwickelt Technologien zur Herstellung von Produkten aus thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen.

Die Spezialisten für die Auslegung und Verarbeitung dieser Compositematerialien stellen Prototypen her und nehmen im Kundenauftrag komplette Fertigungslinien in Betrieb.

Ensinger vertreibt bereits Halbzeuge aus hochgefülltem Kohlefaser-Compositematerial. Die Verfahrenstechniken von next composites ergänzen nun das Technologiespektrum für die Herstellung von Bauteilen. Umgekehrt profitiert next composites zukünftig von der breiten Kundenbasis der Ensinger Gruppe.

Carbonfaserverstärkte Thermoplaste eignen sich besonders für Leichtbau-Anwendungen in der Automobilindustrie, in der Medizintechnik und im Maschinenbau. Ein weiterer Wachstumsmarkt für die modernen Werkstoffe sind Sportartikel, beispielsweise Fahrradkomponenten oder Wintersportgeräte.

Maßgeschneiderte Werkstoffe: Vorteile der Carbon Composites
Werden hochfeste Carbonfasern in eine leichte Kunststoffmatrix eingebettet, entsteht ein Verbund mit einer außergewöhnlich hohen spezifischen Steifigkeit und Festigkeit. Im Vergleich zu Duromeren bieten Thermoplaste neben der Schweißbarkeit in der Regel auch eine höhere Zähigkeit, bessere Chemikalienbeständigkeit und eine sinnvolle Verwendung als Recyclat. Über Teil- oder Vollautomatisierung sind höhere Stückzahlen zu wirtschaftlichen Preisen in Reichweite der laufenden Entwicklung.

www.ensingerplastics.com 


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