Energy Globe Austria für Kunststoffrecycling-Projekt "K-CSI"

ein Mann (link) und eine Frau (rechts) lächeln in die Kamera. Die Frau hält in der linken Hand eine Urkunde und in der rechten einen Stempel
Die Koordinatoren des Projekts K-CSI David Schönmayr (Cleantech-Cluster) und Doris Würzlhuber (Kunststoff-Cluster). Foto: Business Upper Austria

24.05.2017

Update: Nach dem Energy Globe Oberösterreich ging auch der Energy Globe Österreich an Business Upper Austria. In der Kategorie „Sustainable Plastics“ gewann das von Cleantech- sowie Kunststoff-Cluster initiierte Projekt „K-CSI: Kunststoff Cradle to Cradle mit Schulen und Instituten“. Über 550 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren im Projekt aktiv beteiligt, das darauf abzielte, mehr Bewusstsein für die Wiederverwertung von Kunststoffabfall zu schaffen. Die Message war klar: Kunststoff-Abfall ist bei richtigem Umgang kein „Umweltverschmutzer“, sondern ein wertvoller Rohstoff.

Ob Auto, Handy, Computer, Verpackung, Medizin, Sport u.v.m. – der Werkstoff „Kunststoff“ ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Allerdings fehlt oft das Bewusstsein, dass Kunststoff auch als Abfall ein wertvoller Rohstoff und viel zu schade zum Wegwerfen ist. Genau hier setzte das Projekt K-CSI (Start April 2015) an.

Vom Stempel bis zum Skateboard

Über 550 Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte erlebten in Experimenten bei Workshops und bei Firmenbesichtigungen, wie aus „Kunststoffabfall“ durch Recycling wieder neue Produkte hergestellt werden. Ob der Trodat Printy 4.0 – ein Stempel des Welser Stempelerzeugers, der zu 65 Prozent aus Recyclingmaterial besteht – oder ein aus alten Fischernetzen hergestelltes Skateboard – diese Beispiele zeigten anschaulich, wie aus vermeintlichem Müll hochwertige Produkte entstehen.

Lehrinhalte von SchülerInnen für SchülerInnen

Mit Unterstützung der Fachhochschule Wels, der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und engagierter Pädagoginnen und Pädagogen bereiteten SchülerInnen und StudentInnen Lehrinhalte rund um das Thema „Kunststoff-Recycling“ für Kinder und Jugendliche selbst auf. Dieses Lehrmaterial steht auch nach Projektende weiter zur Verfügung. Welser Kindergartenkinder übten sich beispielsweise – gemeinsam mit einer Abfallberaterin – im richtigen Sortieren unterschiedlicher Abfälle, der Basis eines funktionierenden Kreislaufsystems.

Am Projekt beteiligt waren der Cleantech- sowie der Kunststoff-Cluster von Business Upper Austria, die Trodat Produktions GmbH, die Fachhochschule Wels, das Institute of Polymeric Materials and Testing der JKU, das JKU Open Lab sowie fünf (vor-)schulische Bildungseinrichtungen: der Kindergarten Wels Herrengasse, die Volksschule Wilhering, das WRG/ORG der Franziskanerinnen Wels sowie die Höheren technischen Lehranstalten Andorf und Wels.

Unterstützt wurde das Projekt außerdem von der EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H, der O.Ö. Landes- Abfallverwertungsunternehmen AG, der Borealis AG sowie von österreichischen Kunststoffverarbeitern.


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