Schule trifft Kunststoffunternehmen Ensinger

„Wie nachhaltig ist Kunststoff?“

Gruppebild Pädagog:innen mit Geschäftsführer Werner Müller, Ensinger
v.l.n.r.: GF Werner Müller, Axel Reinheimer von Ensinger, Prof. Daniela Mayrhofer BRG Schloss Wagrain, Direktorin Ursula Englbrecht MS Schörfling mit Kollegen, Direktorin Eva Felgitscher MS Regau und Andreas Krempler, Ensinger © Ensinger
Gruppe in der Produktion
Gruppe in der Produktion © Ensinger

13.05.2022

Müllervermeidung und Recycling, verschmutzte Meere oder Abfallberge sind leider in aller Munde – und damit auch zahlreiche Mythen und Irrtümer. Mithilfe der neuen Lehrmittelbox „Mit Plastik richtig umgehen!“ haben Pädagog:innen von Unterstufen, die Möglichkeit den Schüler:innen an Hand von Beispielen, die Welt der Kunststoffe näher zu bringen und ihnen den Unterschied zwischen PET Saftflasche bzw. Verpackungsmaterial und Hochtemperaturkunststoffen zu erklären. Auf die Verwendung und die richtige Handhabung sowie auf den Einsatz kommt es an. Ensinger Sintimid GmbH aus Seewalchen, hat als Mitsponsor teilgenommen und auch im Rahmen des Treffens bei Agru GmbH in Bad Hall im April, mit Schulen und Industriebetrieben aus OÖ genetzwerkt.

Im Mai nun war es soweit, GF Werner Müller konnte die 10 regionalen Schulen, nach Seewalchen einladen und die Box persönlich übergeben. Einige der Pädagog:innen nutzen die Gelegenheit, um nicht nur die Produktion vor Ort zu erleben. Natürlich können alle, auch in Zukunft auf Unterstützung des Unternehmens im Bereich Berufsorientierung oder Kunststoffschulung zählen. Ensinger Sintimid GmbH, Geschäftsführer Werner Müller und seinen 60 Mitarbeitern, ist es als weltweiter Konzern wichtig, im Bereich Nachhaltigkeit, Schritte zu setzen, die bewussteres Verhalten fördern und erziehen. Die gemeinsame Aktion für jugendliche Schüler:innen wurde in Kooperation mit der Wirtschaftskammer, Fachverarbeitung Kunststoffverarbeiter in OÖ organisiert und umfasst das gesamte Bundesland.

Ensinger Sintimid stellt am österreichischen Standort Seewalchen bzw. Lenzing, mit Sintertechnik Kunststoffteile aus Polyimid her. Das Material verfügt über eine sehr hohe thermische Beständigkeit von -270 °C bis +300 °C. Das Polyimidpulver für den Sinterprozess wird intern entwickelt und produziert. Zahlreiche individuell entwickelte Rezepturen können als Matrix für Diamantschleifscheiben, in Composites, für Membranen oder für Beschichtungen verwendet werden. Der Vertrieb von Compounds ist ebenfalls am Standort ansässig. Bei der Compoundierung werden die Rohstoffe aufgeschmolzen, mit Füll, und Zusatzstoffen vermischt, zu Strängen extrudiert und zu Granulat geschnitten.

Durch die Veredelung lassen sich die Eigenschaften spezifisch anpassen. Die Kunststoffe bieten deshalb niedrige Reibung, garantieren Ressourcen schonenden Einsatz, Einsparung in der Prozesskette und vor allem lange Lebensdauer. Darüber hinaus vertreibt die Halbzeug-Sparte thermoplastische Kunststoffstäbe, -platten und -rohre an Industriekunden.

Zahlreiche Branchen könnten ohne Hochtemperatur- bzw. Konstruktionskunststoffen nicht produzieren. „Es kommt auf uns daran an, dass wir beginnen, die Materialien richtig einzusetzen und in Bereichen wo der Kunststoff eingespart oder ersetzt werden, kann auch umsetzen!“ So Werner Müller. „Kein Auto könnte geliefert werden, keine Patienten behandelt werden und auch keine Lebensmittel produziert werden! Es ist wichtig, dass wir uns diese Wertigkeit des Rohstoffes verinnerlichen!“

www.ensingerplastics.com


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