Roboter trifft Digitaldruck

Die RoboInkjet-Druckanlage bedruckt konformal ein 3D-Spritzgussteil
Die RoboInkjet-Druckanlage bedruckt konformal ein 3D-Spritzgussteil © PROFACTOR GmbH

02.11.2022

Bedruckte Oberflächen findet man fast überall. Für eine optimale Bildqualität sowie eine effizientere und reibungslose Produktion setzt PROFACTOR auf die Symbiose von Tinte und Robotik.

Oberflächen und Geräte werden in der Regel mittels Tampon-, Sieb- oder Digitaldruck bedruckt. Insbesondere Tampon- und Siebdruck werden häufig zusammen mit Spritzgussmaterialien eingesetzt und erfordern lange und präzise Vorbereitungen für das Spritzgießen von Produkten. Eine hohe Genauigkeit lässt sich bei diesen analogen Verfahren nur auf ebenen Flächen erzielen.


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„Unsere RoboInkjet-Druckanlage basiert auf einem digitalen Drop-on-Demand-Prinzip: Das Bild entsteht durch den Druck einzelner Bildpunkte und kann flexibel verändert werden“, erklärt Hannes Fachberger, stellvertretender Leiter der Gruppe Funktionelle Oberflächen und Nanostrukturen bei PROFACTOR.

Der „berührungslose“ Druck ist besonders für empfindliche, raue oder strukturierte Bedruckstoffe von Vorteil. Je nach Druckkopf können verschiedene Farbsysteme gedruckt werden. Dies ermöglicht ein genaues, ökologisches Auftragen der Tinten sowie ein hohes Maß an Individualisierung und Personalisierung.

Optimale Bildqualität

„Das von uns entwickelte Robotersystem mit sechs Freiheitsgraden kann dreidimensionale Objekte verzerrungsfrei bedrucken“, führt Fachberger aus.

Das integrierte Kamerasystem sowie die entwickelten Bildverarbeitungsalgorithmen ermöglichen es, das Druckverfahren exakt auf das individuelle Spritzgussteil anzupassen, um dadurch die optimale Bildqualität zu erreichen. Für eine effiziente Produktion sorgt im letzten Schritt der schnelle Druck. Der erfolgt in derselben Geschwindigkeit, mit der das Spritzgussprodukt produziert wird.

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