Mit Abstand ausgezeichnet

H.F. Mark Medaille für Prof. Dr. Nikolaos Hadjichristidis, Ing. Günther Berghofer und Wolfgang Lux

Die Preisträger der H.F. Mark Medaille 2020 zeigen stolz die erhaltene Auszeichnung - v.l.n.r.: Prof. Dr. Nikolaos Hadjichristidis, Ing. Günther Berghofer und Wolfgang Lux © OFI / Michael Pyerin
Die Preisträger der H.F. Mark Medaille 2020 zeigen stolz die erhaltene Auszeichnung - v.l.n.r.: Prof. Dr. Nikolaos Hadjichristidis, Ing. Günther Berghofer und Wolfgang Lux © OFI / Michael Pyerin

19.10.2020

In Andenken an den weltberühmten Chemiker Hermann Franz Mark überreicht das OFI jedes Jahr die H.F. Mark Medaille an Persönlichkeiten, die besondere Leistungen im Bereich der Kunststoff- & Polymertechnik erbracht haben. Dieses Jahr nehmen Prof. Dr. Nikolaos Hadjichristidis (KAUST), Ing. Günther Berghofer (i.R. ADLER-Werk Lackfabrik) und Wolfgang Lux (Poloplast GmbH & Co KG) die international angesehene Auszeichnung entgegen.

Seit 1975 zählt die Verleihung der H.F. Mark Medaille zu den Veranstaltungsfixpunkten des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik (OFI). Mit dieser Auszeichnung ehrt man die Arbeit von Persönlichkeiten, die heute Herausragendes in den Polymerwissenschaften oder der Kunststoffwirtschaft leisten. Benannt ist sie nach dem österreichisch-US-amerikanischen Chemiker Hermann Franz Mark, der als ein wesentlicher Begründer der modernen Polymerwissenschaft gilt, und dieses Jahr seinen 125. Geburtstag gefeiert hätte.

Prof. Dr. Nikolaos Hadjichristidis lehrt an der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien. In seiner Forschung konzentriert er sich auf die Synthese und Modellierung neuartiger Polymere mit definierten räumlichen Anordnungen, die als Modelle für die Weiterentwicklung von Industriepolymeren dienen und potenzielle Kandidaten für High-Tech-Anwendungen sind. „Mit Prof. Dr. Nikolaos Hadjichristidis erhält dieses Jahr ein Wissenschaftler die H.F. Mark Medaille, der sich nicht nur durch seine Forschungserfolge von anderen abhebt, sondern auch durch sein Engagement als Lehrender besticht. Er gibt nicht nur sein Wissen, sondern auch seine Begeisterung an die nächsten Generationen weiter“, so OFI-Geschäftsführer DI Udo Pappler über den ersten Preisträger des Abends.

Unter Ing. Günther Berghofer wurde aus dem Familienunternehmen ADLER der führende österreichische Hersteller von Farben, Lacken und Holzschnitten. Sein Engagement kam aber nicht nur dem eigenen Unternehmen zugute, Berghofer hat sich in verschiedenen Gremien der Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung, und im Fachverband der Chemischen Industrie eingebracht und so die Entwicklung der Lackindustrie in Österreich nachhaltig geprägt. „Ing. Günther Berghofer hat früh erkannt wie wichtig Forschung, Entwicklung und die Förderung von Nachhaltigkeit sind. Er ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit, ein Sinnbild dafür wie man gemeinsam mehr erreicht“, zeigt sich OFI-Geschäftsführer Dr. Michael Balak von dem zweiten Preisträger des Abends begeistert.

Wolfgang Lux ist Geschäftsführer der Poloplast und Vorsitzender der chemischen Industrie der WKO OÖ. 1974 tritt er in die Poloplast ein, entwickelt sich im Unternehmen stetig weiter, wird 2007 kaufmännischer Geschäftsführer und 2019 schließlich zum CEO der Poloplast Gruppe bestellt. „Mit viel Herzblut setzt sich Wolfgang Lux seit Jahrzehnten in Normengremien für Qualitätssicherung und Standardisierung ein. Die stetige Weiterentwicklung der Branche ist ihm ein echtes Anliegen“, beschreibt OFI-Geschäftsführer DI Udo Pappler den dritten Preisträger des Abends.

Trotz Einschränkungen durch die Coronapandemie konnte die Verleihung der H.F. Mark Medaille am Donnerstag, 15. Oktober 2020, im feierlichen Rahmen stattfinden – zwar mit etwas weniger Gästen und mehr Abstand, aber ganz im Sinne von Hermann Franz Mark, dem der persönliche Austausch immer wichtig war. Genauso wie dem OFI, das als Mitglied der Austrian Cooperative Research (ACR), mit diesem Event auch das erfolgreiche Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft unterstreichen will. „Es ist uns ein Anliegen, dass die Preisträger, die Außergewöhnliches in ihren Bereichen geleistet haben, die Bühne erhalten, die sie verdienen und persönlich Einblick geben können in ihr Wirken“, betont OFI-Präsident KR Ing. Hubert Culik, MAS die Bedeutung der Veranstaltung. Der Festsaal im Haus der Ingenieure bot genug Platz, um mit viel Abstand den Podiumsgesprächen, bei denen jeweils eine der geehrten Persönlichkeiten im Fokus stand, lauschen zu können und mehr über die Preisträger und ihre Erfolge zu erfahren.

www.ofi.at 


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