Workshop Innovationsmanagement - Bionik als neuartige Inspirationsquelle

Teilnehmer Bionik-Workshop
Über 30 TeilnehmerInnen nahmen am Bionik-Workshop am 23. Jänner teil
INTERREG Österreich Bayern 2014-2020
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26.01.2018

Was wir von Bienen lernen können war nur eines von vielen Beispielen, das den 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 23. Jänner 2018 bei einem Praxisworkshop zum Thema „Bionik und Innovation“ näher gebracht wurde. Die zentrale Fragestellung war: Wie können mithilfe der Bionik neue Ideen für Produkte und Prozesse generiert werden?

Als Verbindung von Biologie und Technik hat die Wissenschaftsdisziplin Bionik das Ziel, technische Fragestellungen zu lösen, indem Erkenntnisse über biologische Vorbilder abstrahiert und in die Technik übertragen werden. „Aufgrund der optimierten Lösungen der Natur und der großen Biodiversität, wird der Bionik ein immenses Potenzial für Innovationen zugeschrieben. Und der Erfolg eines Unternehmens hängt ja bekanntlich oft vom Innovationspotenzial ab“, sagt Organisator Wolfgang Steiner vom Mechatronik-Cluster.

 

Außergewöhnliche Lösungsansätze

In dem Workshop wurden zum Teil sehr außergewöhnliche Lösungsansätze anhand von Praxisbeispielen aufgezeigt. „Die Methode, wie Ölbienen fette Blütenöle sammeln und diese dann wieder problemlos abgeben, berge beispielweise Anwendungspotenzial für ölaufsaugende und ölabgebende Tücher sowohl für Haushalt (Putzlappen), Medizin oder Industrie“, so Kirsten Wommer, die als Bionik-Expertin der Fachhochschule Deggendorf den Workshop leitete. Ein weiteres beeindruckendes Beispiel: Das Muster eines Laubwaldbodens habe einen Teppichbodenhersteller zu einer neuen Farb- und Mustergebung inspiriert mit dem Ergebnis einer Reduktion des Verschnitts von 14 auf 1,5 %. Die unvermeidbaren Farbabweichungen bei den Produktionschargen seien durch die Musterungen nun nicht mehr störend, und notwendige Überproduktionen für Ersatzflächen nicht mehr notwendig.


Der Workshop wurde im Rahmen des Interreg Projekt „ILBitZ Innovativ mit Bionik“, an dem neben Kunststoff- und Mechatronik-Cluster auch die FH Salzburg, die ITG Salzburg und die Technische Hochschule Deggendorf beteiligt sind, durchgeführt.

Im Rahmen des Projektes besteht auch die Möglichkeit, ganz individuelle Problemstellungen von Bionik-Experten anfänglich analysieren zu lassen. Für Informationen hierzu und zu den weiteren Veranstaltungen aus dem Projekt steht Ihnen Ing. DI(FH) Wolfgang Steiner, E-Mail, Mobil: +43-664-88347398 gerne zur Verfügung.