Oberösterreich widmet sich bei den Alpbacher Technologiegesprächen dem Thema Leichtbau

23.08.2016

Bei den Technologiegesprächen im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach ist Oberösterreich auch heuer mit einem eigenen Programm vertreten. Von 25. bis 27. August trifft sich die heimische Delegation unter der Leitung von Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl und Forschungs-Landesrat LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer zu Arbeitsgesprächen mit VertreterInnen aus Wirtschaft, Wirtschaftspolitik und Technologie. Ein eigener Arbeitskreis zum Zukunftsthema „Zukunftstechnologie Leichtbau“ findet am Freitag, 26. August von 13 bis 18 Uhr in der Hauptschule statt. Die Veranstaltungen werden von der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria, gemeinsam mit der WKO OÖ, der Industriellenvereinigung OÖ und dem Land Oberösterreich organisiert. 

Das Programm finden Sie hier. 

 

Das Thema Leichtbau steht im Mittelpunkt des oö. Arbeitskreises unter der Leitung von Peter Bernscher, MBA, Vorstandsmitglied voestalpine Metal Forming GmbH und Sprecher der Leichtbauplattform A2LT (Austrian Advanced Lightweight Technology). Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft nehmen daran teil: Frank M. Rinderknecht (Gründer Rinspeed AG, Schweiz), Dr. Johannes Staeves (BMW Group, Deutschland), Esther Lind (voestalpine Edelstahl GmbH), Patrick Kim, Ph.D. (Brückenbauer und Technosoph) sowie die Universitätsprofessoren Dr.-Ing. Alois Schlarb (TU Kaiserslautern) und DI Dr. Martin Schagerl (JKU Linz).

 

Doppelstärkefeld Leichtbau in Oberösterreich

„Leichtbau ist neben „Industrie 4.0“ ein dominierender Innovations- und Technologietrend, sowohl auf europäischer als auch auf nationaler und regionaler Ebene. Ressourceneffizienz und Energieeinsparung sind die konkreten Motive, die die Dynamik im Leichtbaubereich forcieren. Die Automobil- und Luftfahrtindustrie sind absolute Treiber des Leichtbaus. In Oberösterreich ist dieser Bereich mit ca. 80.000 Mitarbeiter und einem Umsatz von 23 Mrd. € ein enorm wichtiger Teil der Industrie“, so Stelzer und Strugl.

Für Oberösterreich stehen die Chancen bestens, auf diesen Trend aufzuspringen, da sich Leichtbau als sogenanntes Doppelstärkefeld auszeichnet. Unser Bundesland verfügt über eine starke Wirtschaft im Leichtbaubereich und darüber hinaus über mehrere leichtbauorientierte Forschungseinrichtungen. Eine weitere Stärke Oberösterreichs liegt in der werkstoffübergreifenden Kompetenz bei Stahl, Leichtmetallen, Kunststoff und Composites.

 

Branchenübergreifende Leichtbauplattform A2LT

Unterstützt wird diese Weiterentwicklung und Vernetzung durch die Leichtbauplattform A2LT (Austrian Advanced Lightweight Technology) der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria. 30 Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten in dieser branchenübergreifende Plattform an der Entwicklung neuer Produkte und Technologien auf dem Gebiet des Leichtbaus