Cluster mit goldenem Gütesiegel

Freude über die erneute Auszeichnung des Kunststoff-Clusters bei den Beiräten und beim Clustermanagement ©pixory.at/Business Upper Austria
Freude über die erneute Auszeichnung des Kunststoff-Clusters bei den Beiräten und beim Clustermanagement ©pixory.at/Business Upper Austria

02.09.2019

Das „European Cluster Excellence Gold Label“ ist das höchste europäische Gütezeichen für vorbildliches Clustermanagement. Die Auszeichnung wird nach einem aufwändigen Evaluierungsverfahren nur an die besten Organisationen vergeben. Darunter waren in diesem Jahr der Kunststoff-Cluster und der Mechatronik-Cluster aus Oberösterreich sowie der Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich und der Lebensmittel Cluster Niederösterreich. Dass in Europa aktuell nur 57 von den mehr als 1.000 bestehenden Clustern ausgezeichnet wurden, zeigt, dass bei den Prüfern strengste Qualitätsmaßstäbe gelten. „Die hervorragende Arbeit in den Clustern wird auch international gesehen und gewürdigt. Die Auszeichnung ist ein Qualitätskriterium bei europäischen Förderprogrammen“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

Der wirtschaftliche Wettbewerb wird im globalen Umfeld immer härter. Ein Weg, um mithalten zu können, ist enger Wissensaustausch innerhalb von Netzwerken. Cluster bieten enorme Wettbewerbsvorteile für Unternehmen und Regionen: Das wurde in Oberösterreich schon früh erkannt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass einige Cluster des Bundeslandes immer wieder unter den Prämierten zu finden sind. Der Kunststoff- und Mechatronikcluster standen bereits zum wiederholten Mal auf der Siegertreppe. Das Bundesland nimmt auch 2019 in Europa eine Spitzenposition ein. Dänemark liegt mit acht Auszeichnungen in Front, das große deutsche Bundesland Baden-Würtemberg kann 6 Gold-Labels vorweisen, auf Platz 3 im Europäischen Ranking liegt Österreich mit 5 ausgezeichneten Clustern. Zwei der vier ausgezeichneten Cluster-Initiativen arbeiten bundesländerübergreifend – der Kunststoff-Cluster und der Mechatronik-Cluster werden von ecoplus und der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria gemeinsam betrieben. Eine Auszeichnung ging an Tirol.

 „European Cluster Excellence Gold Label“ wird nach einer mehrtägigen Evaluierung durch internationale Experten vergeben. Sie prüfen über 30 Indikatoren aus den Bereichen Strategieentwicklung, Management, Serviceangebote und Öffentlichkeitsarbeit.

Zukunftsthemen im Fokus

In diesem Jahr wurde besonders der nachhaltige Aufbau von Zukunftsthemen für die regionale Wirtschaft hervorgehoben. Die Prüfer attestierten den Cluster-Initiativen, dass durch die kontinuierliche gemeinsame Bearbeitung von Schwerpunktthemen wie Biokunststoff, Lebensmittelsicherheit, Digitalisierung im Bau oder 3D-Druck, Vertrauen und Innovationspotenzial aufgebaut wurde. Ein Augenmerk galt auch der Tatsache, dass einige Cluster bundesländerübergreifend agieren. Der Kunststoff-Cluster und der Mechatronik-Cluster werden von ecoplus in Niederösterreich und Business Upper Austria gemeinsam betrieben. „Die Mitglieder der Cluster sind national und international vernetzt, die daraus resultierenden Synergien schaffen Wettbewerbsvorteile, fördern Innovationen und sichern regionale Standorte“, betont Geschäftsführer Werner Pamminger, Geschäftsführer von Business Upper Austria. Die Auszeichnung mit dem „European Cluster Excellence Gold Label“ gelte nicht nur den Clusterteams. „Sie schließt auch die innovativen Unternehmen, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen sowie die zufriedenen, engagierten und innovativen Kunden mit ein“, sagt Pamminger.

Zahlen und Fakten

Mechatronik-Cluster:
302 Partner mit rund 52.000 Mitarbeitern und einem geschätzten Jahresumsatz von 21 Milliarden Euro. Der Großteil der Partner sind klein- und mittelständische Unternehmen (84 Prozent), die restlichen 16 Prozent entfallen auf Großunternehmen.

Kunststoff-Cluster:
Über 400 Partner mit rund 65.000 Mitarbeitern, Jahresumsatz rund 20 Milliarden Euro. Der Exportanteile der Partnerunternehmen liegt bei 61 Prozent, Anteil der Großunternehmen beträgt 20 Prozent, der Rest (80 Prozent) entfällt auf Klein- und Mittelbetriebe.


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